Depotzugang

Das Endspiel des weltweiten Währungssystems

Die Dimension der globalen Überschuldung und die faktische Machtlosigkeit der handelnden Notenbanken rücken immer mehr in das Bewusstsein der Marktteilnehmer. Die immer aggressiveren und teils beängstigend anmutenden Maßnahmen der Zentralbanken zielen im Kern auf die Aufrechterhaltung der Schuldentragfähigkeit des Bankensystems, vieler Staaten, Unternehmen und Bürger.

Damit werden aber nur die Symptome kuriert. Am Ende des Weges wird eine breite Entschuldung aller Wirtschaftssubjekte zwingend sein. Dies wird nur über eine globale Währungsreform möglich sein. Bis dahin werden die Zentralbanken ihre Notfallmaßnahmen aber noch in ganz andere Dimensionen ausdehnen. Nach Absenkung des Leitzinses auf 0 % und der Ausweitung ihrer Gelddruckorgie um ein Drittel, auf nunmehr 80 Mrd. Euro pro Monat, wird seitens der Europäischen Zentralbank schon über sogenanntes „Helikoptergeld“ nachgedacht, um Wirtschaftswachstum (und Inflation) zu erzielen. Helikoptergeld bedeutet praktisch nichts Anderes, als dass die Zentralbank selbst Geld unter die Leute bringt, weil es den Banken über die Vergabe von Krediten nicht gelingt. Das Geld könnte auf Girokonten überwiesen werden. Unrealistisch? Vor 10 Jahren hätten wir vermutlich auch gelacht, hätte uns jemand erzählt, dass Großanleger Minuszinsen bei Banken zahlen müssen. Wir sind im Endspiel des weltweiten Währungssystems und mahnen zur Vorsicht bei künftigen Vermögensanlagen. Sachwerte wie Immobilien, Aktien und vor allem Gold (Währung der letzten Instanz) und Silber sollten zunehmend übergewichtet werden.
Zurück