Depotzugang

Immer das "Große Ganze" im Blick

Was sehen und hören wir überwiegend im Bereich Wirtschaft/Finanzen in den Medien? „Ordentliches Weltwirtschaftswachstum“… „Abbau der Arbeitslosigkeit“… Ankündigung von „normalen wirtschaftlichen Verhältnissen“ mit wieder steigenden Zinsen… kurzum - Schluss mit der Krise!

Unser Weltbild sieht leider etwas anders aus: Durch die Nullzinspolitik der weltweiten Notenbanken und die Gelddruckerei steht Europa wirtschaftlich nicht mehr so schlecht da wie vor 5 Jahren, aber davon sollte man sich nicht blenden lassen. Geplant war die Öffnung der Geldschleusen als Notfallhilfe, um den Regierungen Zeit zu verschaffen, notwendige Strukturreformen auf den Weg zu bringen. Leider ist diesbezüglich viel zu wenig geschehen. Der Grund ist einfach: Mit schmerzhaften Reformen lassen sich keine Wahlen gewinnen. Das Ergebnis: Die Staatsschulden steigen und steigen, die Zinslast aber bleibt niedrig. EZB-Präsident Mario Draghi hat mit seiner Niedrigzinspolitik zwar die Währungsunion zusammengehalten, nicht aber die Regierungen der Mitgliedsstaaten. Die Italienwahl ist so ausgegangen, wie wir befürchtet haben, die Extremparteien haben gewonnen. Es wird jetzt zu einer schwierigen Regierungsbildung oder zu Neuwahlen kommen. Wir sind davon überzeugt, dass sich die neue italienische Regierung an Brüssel wenden wird, um die europäischen Verträge neu zu verhandeln - einschließlich der Euro-Ausstiegsklauseln. Und Amerika? Die eskalierenden, von den USA forcierten Handelskonflikte sind eine Facette des Versuchs, die weltweite Vorherrschaft gegenüber den aufstrebenden Ländern unter der Führung von China und Russland zu erhalten. Es geht u. M. nach darum, China und Russland wirtschaftlich und politisch zu isolieren. Dabei nutzt US-Präsident Donald Trump sowohl das Prinzip der Einschüchterung als auch das Prinzip „Brot und Peitsche“. Erst kommt die Einschüchterung via verfügter Zollpolitik. Dann werden Individualgespräche, losgelöst von WTO, vereinbart, in denen die USA ihre Machtposition besser ausspielen können als im multilateralen Verbund von WTO-Verhandlungen. Tatsache ist, dass ein ausgewachsener Handelskrieg nur Verlierer kennt. Sorgen macht uns auch die schnell ansteigende Staatsverschuldung in Amerika. Wie sollen hier die gewünschten Zinsanstiege verkraftet werden? Die Dinge spitzen sich weiter zu, die Schwankungen an den Märkten untermauern dies. Trotzdem gibt es kaum Alternativen zu einer globalen Geldanlage mit weltweiten Zinsanlagen, Aktien, Rohstoffen, Edelmetallen und verschiedenen Währungen – wie im MB Premium Depot. Bei der Zusammensetzung des Depots versuchen wir daher immer, das „Große Ganze“ im Blick zu behalten.
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