Depotzugang

Das Corona-Virus hat die Weltwirtschaft im Griff

Im letzten Jahr konnten wir uns über zweistellige Pluszahlen in den Depots freuen. Das es irgendwann wieder einen Crash an den Börsen geben würde war klar. Aber das ein Virus – in Form eines „schwarzen Schwanes“ (unvorhersagbares negatives Finanzereignis) – dafür sorgt, dass wir den schnellsten Kursrutsch aller Zeiten gesehen haben, damit konnte man nicht rechnen. Der DAX beispielsweise, ist von seinem Höchststand um ca. 40 % gefallen. Kein Wunder bei diesem regelrechten Finanzschock – von 100 % auf 0 % Wirtschaftsleistung in einigen Branchen, sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite - und das nahezu weltweit. Nach der Finanzkrise 2008/2009 gibt es auch in Deutschland nun zeitweise eine Rezession – die Wirtschaftsleistung wird zwischen 2,8 und 5,4 % in diesem Jahr einbrechen.

Die weltweiten Maßnahmen – Zinssenkungen, Wirtschaftssoforthilfen, erleichterte Kreditbedingungen, „Helikoptergeld“ und angekündigte Konjunkturpakete sind beispielslos und werden ihre Wirkung zeigen. Wir gehen bei der Wirtschaftsleistung von einem U-Szenario aus – also Wirtschaftsabsturz, ein Quartal schwache Zahlen und dann ein schneller Anstieg auf Vorkrisenniveau. Bei den Aktienkursen könnte es zu einem V-Szenario kommen, ausgelöst durch einen auf den Verkaufsschock folgenden Kaufrausch. Wahrscheinlich werden erschütternde Nachrichten, vor allem aus Amerika, die Börsen immer wieder belasten und für überdurchschnittliche Schwankungen sorgen. Die Börsen schauen aber überwiegend in die Zukunft. Es ist klar, dass die Krise nur temporär bestehen wird und das die beispiellosen Maßnahmen der Staaten und Zentralbanken im Zuge eines „Whatever it takes“ zur Erhaltung der ökonomischen Strukturen (Teilkasko bis zur Vollkasko) greifen werden, auch durch „Aufholeffekte“ im Sektor der Produktion. Einen nachhaltigen Anstieg der Kurse wird es aber nur geben, wenn die Zahlen der Neuinfizierten zurück gehen! Das ist in Asien, vor allem in China, Japan und Südkorea der Fall. In Europa ist der Höhepunkt scheinbar überschritten. Noch am Anfang der Krise stehen Länder wie Amerika, Russland und Indien.Wir haben schon einige Crashphasen erlebt und auch diesmal wird die Welt nicht untergehen.Die Krise wird überwunden werden. Wir machen uns vielmehr Sorgen um das, was danach passiert. Wir müssen jetzt alle vorhandenen Reserven einsetzen und viele Länder verschulden sich noch deutlich höher. Die Zinsen sind in vielen Industriestaaten auf 0 % gesunken. Es gibt bald keine Reserven mehr! Entsteht durch die unvorstellbaren Liquiditätshilfen sogar eine Hyperinflation? Wie soll diese dann bekämpft werden? Durch Zinserhöhungen wie früher? Wer kann dann die Zinsen noch zahlen (Sollbruchstelle Italien)? Wie wirkt sich die Uneinigkeit in der Krise der europäischen Staaten auf die Zukunft aus? In 2021 könnte es wieder politisch um den „Euroerhalt“ (evtl. Nord- und Südeuro) gehen und es könnte sogar erste Diskussionen über eine Währungsreform geben. Vielleicht werden diese Themen erstmals weltweit in Verbindung mit einem Bargeldverbot und der Einführung einer Digitalwährung diskutiert!!!Wie ist unsere „Taktik“ in dieser prekären Situation?Fondsverkäufe sollten nur getätigt werden, wenn man kurzfristig Geld benötigt! Tages- und Festgelder sollten jetzt abgebaut, die günstigen Einstiegskurse genutz und deutsche Aktienfonds gekauft werden. Wer vorsichtig agieren möchte, kauft zeitlich versetzt in mehreren Tranchen. Es ist sinnvoll, diese dann bis Oktober zu halten und dann abzuwägen, ob Herr Trump als Präsident wieder- gewählt wird. Sollte diese Wahrscheinlichkeit bestehen, kann man den deutschen Aktienfonds noch bis Jan. 2021 halten.Nach dieser langen, volatilen Phase sehen wir uns als Ihr Berater ganz besonders gefordert, denn wir müssen Anfang 2021 all Ihre Depots aus vorgenannten Gründen noch robuster aufstellen!!! Alle diesbezüglichen Informationen gehen Ihnen rechtzeitig zu!
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