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KFZ-Versicherung in 2016

Die neuen Beitragsrechnungen flattern jetzt ins Haus. Welche Änderungen kommen auf Sie zu?


Neue Kfz-Typklassen: Diese Änderungen gibt es ab 2016 in der Kfz-Versicherung

   
Für rund 70% der Autofahrer ändern sich, laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), die Typklassen ihrer Kfz-Haftpflichtversicherung im kommenden Jahr nicht. Rund 14 Prozent erhalten niedrigere Einstufungen, für etwa 16 Prozent erhöht sich die Klasse. Die meisten Fahrzeuge mit neuer Typklasse werden lediglich um eine Klasse umgestuft.

Bei den Kasko-Versicherungen sieht das schon anders aus: Die Statistik des GDV zeigt, dass jeweils rund 45% der Fahrzeuge in der Voll- und Teilkaskoversicherung in neue Klassen eingestuft werden. Niedrigere Klassen ergeben sich für rund 8,6 Millionen vollkaskoversicherte und knapp 5,3 Millionen teilkaskoversicherte Pkw. Höhere Typklassen wurden für knapp 800.000 vollkasko- und knapp 300.000 teilkaskoversicherte Autos errechnet.
Die aktuelle Typklasseneinstufung des GDV für rund 26.000 verschiedene Modelle kann ab sofort unter www.typklasse.de abgerufen werden.
Die Typklasseneinstufung ist für die Versicherungsunternehmen unverbindlich und kann ab sofort für Neuverträge und für bestehende Verträge zur Hauptfälligkeit angewendet werden – in der Regel ist dies der 1. Januar 2016.
Was ist eigentlich eine Typklasse?
Die Typklasse ist eines von zahlreichen Tarifmerkmalen, das die Versicherer bei der Berechnung des Versicherungsbeitrages berücksichtigen. Je niedriger die Einstufung in der Typklasse, desto günstiger wirkt sich dies auf den Versicherungsbeitrag aus. Allein die Veränderung bei der Typklasse lässt jedoch keinen Rückschluss über die Entwicklung des gesamten Kfz-Versicherungsbeitrages zu.
Die Typklassen werden auf Basis der Schaden- und Unfallbilanzen eines jeden in Deutschland zugelassenen Automodells ermittelt. Zur Berechnung der Typklassen werden die Fahrzeugschäden und die dadurch verursachten Reparaturkosten der letzten drei Jahre betrachtet. Wurden mit einem Fahrzeugtyp vergleichsweise weniger Schäden gegenüber den Vorjahren gemeldet und entschädigt, wird das Modell in eine niedrigere Typklasse eingestuft. Umgekehrt funktioniert es genauso. Die Typklasse in der Kfz-Haftpflichtversicherung wird in erster Linie von der Fahrzeugart und der Fahrweise der Nutzer beeinflusst. In der Kaskoversicherung werden neben Verkehrsunfällen auch Autodiebstähle, Fahrzeugbrände, Glasschäden oder Schäden durch Naturgefahren bei der Einstufung in die Typklasse berücksichtigt. In der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es 16 Typklassen (10-25), in der Vollkaskoversicherung 25 (10-34), in Teilkasko 24 (10-33).

Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), www.gdv.de
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